Fox Glacier

Where the streets have no name

Genauso stellte ich mir so eine Kűstenwanderung vor. Es geht mäßig auf und ab, rechts neben mir plätschert das Wasser vor sich hin, links eine Felswand. Die Menschen, die mir entgegen kommen, laufen in Sandalen, Crocs oder barfuß, bei den Damen sind kurze Kleider gerade in. Alles ganz gemütlich, relaxed, typisch Neuseeland eben. Wären da nur nicht die letzten Meter.
Puff – ausgeträumt. Wir stehen vor Fox Glacier, dem zweiten Gletscher des heutigen Tages. Den ersten haben wir nur aus der Ferne gesehen, an den zweiten konnte man (fast) hinfahren.

Ab dem Parkplatz geht es mäßig auf und ab, rechts neben mir plätschert das Wasser vor sich hin, links eine Felswand. Die Menschen, die mir entgegen kommen, laufen in Sandalen, Crocs oder barfuß, bei den Damen sind kurze Kleider gerade in. Alles ganz gemütlich, relaxed, typisch Neuseeland eben. Dann geht es richtig bergauf und wir dürfen den Gletscher bestaunen. Bei diesem Thema stellt man sich ja landläufig eine riesige, weiße Eiswand vor. Und das Eis schlängelt sich dann glänzend den Berg hinauf. So ist das jedenfalls in Filmen immer.
Leute, vergesst es! So ein Gletscher ist massiv dreckig, von Gerőll bedeckt und aus 200 Metern Entfernung relativ unspektakulär. Hat sich trotzdem gelohnt!

Wir hätten auch mit dem Heli hinfliegen können, das kostet aber richtig viel Geld (285$ pro Nase), außerdem war es relativ bewölkt.
Heli ist übrigens ein gutes Stichwort. Der Ort hier heißt Fox Glacier und dürfte so 100 Einwohner haben, dazu eine Tankstelle (teuer), einen Gemischtwarenladen (richtig teuer), drei Cafes (auch nicht billig) und drei Helikopterlandeplätze, von denen einer, sehr zu unserem Leidwesen, an den Campingplatz angetanzt. Sollte mal kein Heli starten oder landen, dann gibt es auf dem Platz noch einen Aufsitzrasenmäher (auf dem zu fahren besonders sonntags ein großes Vergnügen bereitet) und einem jungen Mann – eher ein Jugendlicher – der zum Straßekehren abkommandiert wurde. Das macht er aber nicht mit einem Besen, sondern mit einem Laubbläser, benzinbetrieben versteht sich. Für die paar Einwohner machen so verdammt viel KRACH!
Morgen geht es nach Haast, wenn wir Glück haben, sehen wir Pinguine.


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