Neuseeland - Cape Kidnapper

Cape Kidnapper

Schon wieder ein Cape. Und windig ist es da. So windig, dass die Tőlpel gar nicht tőlpeln können. Aber der Reihe nach.
Gutes Frühstück, anschließend ein wenig Shopping und dann Minigolf, so haben wir den Vormittag verbracht. Vorher hat der Trip von Napier zum Cape eh keinen Sinn, weil solange Flut ist. Wir müssen also auf Ebbe warten. Gestern haben wir im isight (hier treffen sich die Touristen, wenn Sie Fragen haben) schon einmal vorgearbeitet, zu Fuß brauchen wir etwa drei Stunden – einfach. Das war uns nicht so geheuer und deshalb buchen wir eine Transfermőglichkeit.


Dieses Ding hätte in Deutschland bestimmt keine Zulassung, die Kiwis sehen das aber nicht so eng. Also besteigen wir das Gefährt und los geht die wilde Fahrt. Der Fahrer erklärt immer wieder etwas, das meiste verstehen wir sogar. Nach etwas mehr als einer Stunde dann die ersten Tőlpel. Sie sitzen in einer großen Kolonie und brüten vor sich hin (was sollen sie auch sonst machen?). Die Paare bleiben übrigens ein Leben lang zusammen (und das kann gerne 25 Jahre dauern), sie treffen sich aber nur zur Paarung und zur Brut, den Rest des Jahres verbringen sie getrennt.
Den letzten Rest zum Cape legen wir dann zu Fuß zurück, was ein paar sehr modisch bekleideten Damen gar nicht passt, den es geht ordentlich bergauf. Oben dürfen wir uns dann die Tőlpel auf der Nähe ansehen, dass sieht dann so aus:

Fahrt zum Cape


Sie fliegen übrigens sehr geschickt und weil es heute viel Wind gibt, sieht die Landung gar nicht tőlpelhaft aus.
Ein wirklich schöner Ausflug!


Wir sind übrigens in Napier, einem Ort, der vor knapp 80 Jahren einmal von einem Erdbeben völlig zerstört wurde. Man hat alles wieder aufgebaut und weil es gerade Mode war, stehen hier ganz viele Art Deco Häuser herum. Gestern hatten wir dann auch noch ein Erlebnis, das es so in meiner Schule auch geben könnte. Wir hatten gerade am Strand eine Kaffeepause eingelegt, da hat sich in der danebenliegenden Veranstaltungshalle (so ähnlich wie die Open Air Halle im Kurgarten) ein Mann bereit gemacht, alle Anwesenden zu missionieren. Er hat mit viel Überzeugungskraft und Elan aus der Bibel gelesen und seinen Zuhörern die Schrift erklärt. Problem: es gab keine Zuhörer, der ganze Platz war leer.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert