Eine kleine Rückschau zur Tagung „Netzwerkbildung und Wissensteilung“ in Dillingen. Drei Vorträge an zwei Tagen und Workshoparbeit hören sich nicht nur viel an, es war wirklich anstrengend. Allerdings lag das natürlich auch an der hohen Intensivität der Veranstaltung.
Die ersten beiden Vorträge beschäftigten sich mit Laptopklassen und Web2.0 im Bildungsbereich. Es folgte der Vortrag „Lernen in Zeiten allgegenwärtiger Informations- und Kommunikationstechnologie“. Das hörte sich zunächst nicht sehr viel versprechend an, entpuppte sich jedoch recht schnell als das „Highlight“ der Veranstaltung. Die beiden Workshops, an denen ich teilgenommen habe, befassten sich mit „E-Portfolios“ und „Blogs in der Schule“. Alle Inhalte, Unterlagen und auch die Vorträge (als Video) können hier abgerufen werden.
Was nehme ich aus der Veranstaltung mit? Ich möchte zwischen schulischem und privatem Zugewinn unterscheiden:
- Mit „Mahara“ habe ich eine neue Plattform kennen gelernt, mit der man Portfolioarbeit unterstützen kann. Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass sich Mahara zwar gut für eine Bewerbungsmappe eignet, in der man eigene Stärken und seine Biographie präsentiert, die kommunikative Seite eines Portfolios kommt mir aber zu kurz.
Dennoch werde ich Mahara einmal austesten: mit meiner Vorabschlussklasse will ich Mahara ansehen und entscheiden, ob wir im Rahmen der Bewerbung damit arbeiten. Netterweise bietet mir der Referent Klaus Himpsl die Gelegenheit „sein“ Mahara zu verwenden, so dass ich die Software nicht auf dem Schulserver ablegen muss. Sollte sich Mahara als lohnend erweisen, muss man über eine Schulinstallation einmal nachdenken.
Ob ich die „normale“ Portfolioarbeit einmal gegen ein „E-Portfolio“ austausche ist mir noch nicht klar. Dann müsste ich auch entscheiden, ob ich Mahara oder lieber ein Blogsystem wie WordPress verwende. Diese Überlegungen haben aber sicher noch Zeit.
Wirklich sehr gelungen finde ich, dass der Autor bei Mahara wirklich „Herr“ über seine eigenen Daten ist. - Im Bereich der Weblogs haben sich im Grunde drei verschiedene Typen herausgestellt: „Private Weblogs“ von Lehrern, die über ihren Alltag und Schule schreiben, Weblogs von Lehrern, die den Schülern weitere Informationen zur Verfügung stellten und Weblogs, die z.B. Projekte begleiten. Interessant hierbei sind rechtliche Fragen.
- „Netzwerkbildung“ wird oft aus der Sicht des Unterrichts und der Schüler gesehen. Netzwerke von und für Lehrer sind meisten gar kein Thema. Hier sollten wir uns Gedanken machen. Ich werde also Kontakt mit Herrn Rau aufnehmen, der sich ähnliche Gedanken macht.
Auch privat habe ich etwas mitgenommen:
- Es ist gut zu sehen, dass andere auch so „ticken“ wie ich und dass auch sie mit den gleichen Problemen kämpfen.
- Solche Tagungen motivieren ungemein.
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