Den Wandertag heute wollte ich einmal ein wenig anders gestalten. Ich habe in diesem Jahr eine Abschlussklasse und mein Wunsch war, dass sich die Schüler mit ihren Stärken, Schwächen und Zielen beschäftigen. So wurde aus dem Wandertag ein Stationenlauf rund um unsere Stadt. Den Ablauf möchte ich hier kurz vorstellen:
Zunächst überlegten die Schüler, in welchen Fächern sie im letzten Jahr so abgeschnitten haben, dass sie selbst zufrieden sind und in welchen Fächern das nicht gelang. Anschließend reflektierten sie, wie ihre Arbeitseinstellung in den Fächer war und ob es Gründe gibt, warum es hier gut und dort weniger gut läuft. Dann durfte jeder seine Wunschnoten in ein Abschlusszeugnis eintragen und war dann aufgefordert, zu überlegen wie er diese erreichen kann. Im Anschluss führten sich die Schüler ihre „Zeiträuber“ vor Augen und entwickelten Strategien, wie man damit umgehen kann. Eine konkrete Planung für ein Fach und die Wahl eines „Motivators“ beendeten dann den Wandertag.
Ein klein wenig war ich doch erstaunt, wie sich die Schüler auf diese etwas andere Art des Wandertages eingelassen haben. Die meisten haben engagiert mitgearbeitet und mir am Ende des Tages auch bestätigt, dass sie einen Gewinn aus der Veranstaltung gezogen haben (ein Schüler/eine Schülerin) meint ehrlicherweise, dass ihm/ihr „Flocke lieber gewesen wäre). Manche Schüler waren mit dem Thema auch vertraut, einige arbeiten bereits recht strukturiert. Die Wahl eines „Motivators“ war für viele wichtig. Offenbar ist es auch besser, wenn diese Rolle ein Mitschüler ausführt und nicht die Eltern. In etwa vier Wochen werden wir dann eine ZfU-Stunde dazu verwenden, die Fortschritte einmal zu überprüfen. Darauf bin ich sehr gespannt.
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