Arthur C. Clarke gestorben

Heute ist Arthur C. Clarke gestorben. Seine Bücher haben mich im Grunde seit meiner Kindheit begleitet, meinen "ersten Clarke" habe ich mit 14 gelesen. Es war, wen wundert es, "2001 – Odyssee im Weltraum", auch den Nachfolgeband ("Rendezvous mit 31/439") habe ich verschlungen. Meine Lesereise hat mich dann allerdings von Clarke weggeführt und ich durfte Frank Herbert und Isaac Asimov kennen lernen. Clarke war quasi meine Eintrittskarte in den Science Fiction Bereich und auch irgendwie immer eine Art Insel, denn seine Bücher waren – sind – literarisch schon wertvoll und wer sich einmal mit SF beschäftigt hat, weiß, dass es eine Menge Blödsinn gibt.

Erstaunlicherweise hatte ich erst gestern Nacht eine Art Wiederbegegnung. Ich habe nämlich den ersten Band des Foundation-Zyklus gelesen und ein Zitat des Imperators kam mir so bekannt vor: "Wenn Technologie von Magie zu unterscheiden ist, ist sie nicht fortschrittlich genug". Das ist eigentlich von Clarke, er hatte nur behauptet: Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.

Sein größter Erfolg war aber sicher ein Film. "2001" wurde von Stanley Kubrick verfilmt, Clarke soll aber den Film "überwacht" haben. Ein Meisterwerk, das sicher in den nächsten Tage irgendwo im TV zu sehen sein wird. Der Nachfolger "2010 – Das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen" ist dann deutlich schwächer und v.a. wegen des vorhandenen Kalten Krieges nicht mehr aktuell. Wollen wir hoffen, dass sich Clarke auch mit seiner letzten Prophezeiung geirrt hat, er behauptet nämlich, dass die Menschen nur im Weltraum überleben können, weil wir die Erde zugrunde richten. Ein Anfang scheint allerdings gemacht.


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